Erste Hilfe bei Verzweiflung

Verzweiflung – was ist das eigentlich? Im Duden wird es als ein Zustand völliger Hoffnungslosigkeit bezeichnet. Passt meiner Meinung ganz gut.

Ich habe diesen Zustand schon mehrfach erlebt – in unterschiedlichen Kontexten. Bei Beziehungskrisen, beruflicher Orientierungslosigkeit, Todesfällen in der Familie, … Manchmal war ich so “empfindlich”, dass Kleinigkeiten diesen Zustand auslösen konnten.

Ich weiß, wie mies sich das anfühlt und dass man in den Momenten nicht sieht, dass so etwas vorübergehend ist und es wieder andere Zeiten geben wird. Es bringt auch nichts, wenn jemand einem das sagt.

Was hilft dann in einer solchen Extremsituation?

Ich habe eine Notfallliste mit 15 Punkten für solche Fälle. Wenn ich merke, dass ich aus dem Gefühl der Verzweiflung nicht rauskomme, hole ich diese Liste raus und “arbeite” sie ab.

Das fängt so an:

  1. alles, was ich gerade tue, aufhören
  2. 3x tief durchatmen
  3. einen Tee aufsetzen
  4. wenn möglich aufs Sofa oder Bett legen und atmen
  5. Tee trinken
  6. Musik anmachen (spezielle Playlist)

Dann folgen Dinge, die mir gut tun, wie ein konkretes Video anschauen, spazieren gehen, Qi Gong machen, eine bestimmte Person anrufen. Der Komplexitätsgrad bzw Zeitaufwand steigt von Punkt zu Punkt.

In Verzweiflungssituationen weiß ich, wo ich diese Liste finden kann (auf Papier zuhause, zur Not aber auch auf dem Handy) und arbeite ich die Punkte ab, bis es mir besser geht. Manchmal ist das schon nach Punkt 5 der Fall, manchmal muss ich alle durchgehen.

Ich rate dir, solch eine Liste zu erstellen, wenn es dir gut geht. Dann brauchst du in Krisensituationen nichts anderes tun als die Liste abzuarbeiten. Denn in solchen Situationen ist es echt schwer Dinge zu finden, die einem gut tun, oder nur daran zu glauben, dass es etwas gibt, was einem gut tun könnte. 

Probier´s mal aus!

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