Hat dich schonmal die Bewerbungsphase echt zur Verzweiflung gebracht? Oder steckst du gerade in solch einer Phase? Oder kennst du jemanden, dem es so geht?
Einige meiner Kunden kommen mit großer Verzweiflung zu mir, weil sie schon so viele Bewerbungen verschickt haben und genauso viele Absagen bekommen haben. Viele zweifeln an sich selbst, an ihren Fähigkeiten und ihrer Eignung für den Beruf, den sie sich wünschen. Ich kenne dieses Gefühl aus eigener Erfahrung.
Falls du schonmal in solch einer Situation warst oder jemanden in solch einer Situation begleitet hast, weißt du, dass all das Gerede “du bist echt gut, die sollten das zu schätzen wissen”, “wenn sie dich nicht wollen, ist es nicht die richtige Firma für dich”, “du wirst schon was finden”, “gut Ding will Weile haben” irgendwann nichts mehr bringt oder die Verzweiflung eher noch schlimmer macht, weil man sich nicht verstanden fühlt.
Was hilft bei Verzweiflung?
Ver-Zweiflung bedeutet, dass diese Person gerade große Zweifel hat und sich von diesen zerfleischt fühlt. Diese Zweifel können nicht einfach ignoriert oder wegdiskutiert werden. Sie fühlen sich extrem real an, auch wenn das für Außenstehende schwer nachvollziehbar ist. Es ist wichtig, die Zweifel anzuhören, ernst zu nehmen und zu diskutieren.
Hinter solchen Zweifeln können starke Glaubenssätze stehen – Sätze wie “ich bin nicht gut genug” oder “keiner will mich”. Wenn diese Sätze stark im Unterbewussten der Person verankert sind, hilft das Einreden vom Gegenteil nicht. Um diese aufzulösen, wende ich mit meinen Kunden Methoden aus der Psychologie und dem Coaching an.
Im weiteren Schritt helfe ich meinen Kunden selbst zu erkennen, was sie besonders gut können. Dafür nutze ich zum Beispiel Persönlichkeitstests (weil viele Menschen einem Test eher glauben als dem Feedback anderer) und weitere Methoden zur Bestimmung der Stärken und Talente. Das Bewusstmachen der eigenen Stärken baut einerseits die Person auf und reduziert die Selbstzweifel, andererseits kann dies auch in den Bewerbungen verwendet werden um sich von anderen Bewerbern abzuheben.
Wir schauen uns aber auch behutsam die Grenzen und Limitierungen der Person an – das was andere Schwächen nennen. Was könnte zu all diesen Absagen geführt haben? Wie wirkt die Bewerbung auf Fremde? Worauf achten die Personaler? Die Beschäftigung mit dieser Frage nach der Auflösung der limitierenden Glaubenssätze hilft die eigenen Grenzen zu erkennen, Handlungsbedarf aufzudecken und die Bewerbungen attraktiver und authentischer zu gestalten.
Manche erkennen im Laufe dieses Prozesses auch, dass der Beruf, auf den sie sich monatelang beworben haben, eigentlich gar nicht der ist, den sie sich wünschen, und sind regelrecht erleichtert, wenn sie erkennen, dass sie eigentlich einen anderen Beruf ausüben möchten. Der ihnen mehr Freude bereitet, für den sie meist auch besser geeignet sind und wo ihnen die Bewerbung leichter fällt, weil sie wirklich für diesen Beruf brennen.
Was also tun, wenn du selbst in einer Phase großer Verzweiflung bist?
In diesen Phasen scheinen deine Zweifel die Realität zu sein. Für einen Realitätscheck rate ich dir, dir eine Perspektive von außen einzuholen. Das muss kein erfahrener Coach sein, sollte aber jemand sein, der Glaubenssätze erkennen kann und der dir zuhören kann ohne die Standardsprüche anzuwenden. Jemand, der dir ehrliches Feedback gibt und mit dir deine Zweifel wertschätzend untersucht. Wenn du schon Erfahrung mit der Auflösung von Glaubenssätzen hast, kannst du selbst versuchen deinen limitierenden Zweifeln und Glaubenssätzen auf die Spur zu kommen. Es ist jedoch immer zielführender sich dafür einen ehrlichen Blick von außen dazu zu holen.
Wenn du das Gefühl hast, dass ich dir in solch einer Situation helfen kann, kannst du dich gerne an mich wenden. Ich bin gerne für dich da.